Arbeitgeberfinanzierte BAV
(Ein Vergleich zur arbeitnehmerfinanzierten BAV)
 
Bevor ein Arbeitgeber arbeitnehmerfinanzierte bAV einführt sollte er unter Berücksichtigung seiner Gewinnsituation überprüfen, ob die Versorgung seiner Arbeitnehmer allein aus Steuerersparnissen finanzierbar ist.

Welche Vorteile haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn anstatt arbeitnehmerfinanzierte die arbeitgeberfinanzierte bAV eingeführt wird?
Der Arbeitnehmer hat den größten Vorteil im Vergleich zu der arbeitnehmerfinanzierten bAV, weil der Arbeitgeber die Kosten der betrieblichen Altersversorgung trägt.
Die arbeitgeberfinanzierte bAV (keine Pflicht) macht nur dann Sinn, wenn Trägerunternehmen sich in der Gewinnzone befinden.
Der Aufwand für die bAV ist für den Arbeitgeber Betriebsausgabe
Ein Vergleich Musterbeispiel 25 Arbeitnehmer:
 
 
A - 10 Arbeitnehmer Direktversicherung mit ungezillmerten Tarifen, Beleihung der Rückkaufswerte (RKW) und Anlage der Liquiditätsüberschüssen in Investmentfonds.
B - 10 Arbeitnehmer pauschaldotierte U-Kasse und Anlage der Liquiditätsvorteile.
C - 5 Arbeitnehmer Pensionszusage ohne zusätzlichen Aufwand für Rückdeckung, sondern nur Anlage der durch Rückstellungsbildung vorhandenen Liquiditätsüberschüsse.
A Bei dem Durchführungsweg Direktversicherung erwirtschaftet das Trägerunternehmen nur aus dem Liquiditätsvorteil ein Kapital von ca. 920.300 EUR nach Zahlung der Arbeitneh-merleistung. Diese Kapitalerträge (bereits im Unternehmen versteuert) können für die Altersversorgung des Firmeninhabers (auch Einzelunternehmen) genutzt werden. Bei der arbeitnehmerfinanzierte bAV hat in der Regel der Arbeitgeber aus der Ersparnis durch Lohnnebenkosten die Pauschalsteuer zu tragen.
B Bei 10 Arbeitnehmern und dem Durchführungsweg pauschaldotierte U-Kasse wird das Trägerunternehmen nach Zahlung aller Renten ein Kapitalvermögen aus Anlage der jährlichen Liquiditätsüberschüsse bei einem Kapitalertrag von 8% in Höhe von ca. 6,5 Millionen DM / ca. 3,3 Mio. EUR besitzen (stille Reserve).

Die stillen Reserven in der U-Kasse und im Firmenvermögen können in mageren Jahren aufgelöst werden (Bilanzsteuerungsinstrument). Den Versteuerungszeitpunkt (in mageren Jahren) bestimmt das Unternehmen.

In der Regel ist die Altersversorgung des Gesellschafter-Geschäftsführers (GGF) ebenfalls aus nicht gezahlten Steuern finanziert.

Über den Durchführungsweg U-Kasse nach §4d Abs. 1 Nr.1a EStG können altverdiente Arbeit-nehmer (auch GGF) im Rentenalter aus Steuervorteilen versorgt werden.
C Der Durchführungsweg Pensionszusage ermöglicht die Ausfinanzierung nur durch Anlage der Liquiditätsvorteile mit 8-9 % Zinsen. Beiträge für Rückdeckung sind bei intelligenter Gestaltung nicht erforderlich.
Nachteil: Passivierungs- und gewinnerhöhende Auflösungspflicht. Starke soziale Komponente, da der Arbeitgeber sämtliche Liquiditätsvorteile dem Arbeitnehmer zur Ausfinanzierung der Altersversorgung zur Verfügung stellt.
Achtung: Kapitalanlage der durch die Rückdeckungsbildung gewonnenen Liquidität nur außerhalb des Unternehmens empfehlenswert.
Fazit:
Der Arbeitgeber hätte bei der arbeitnehmerfinanzierten bAV nur den Vorteil, daß bis zum Jahre 2008 die Lohnnebenkosten eingespart werden können. Der Arbeitnehmer hat für seine Altersversorgung selbst keine Aufwendungen, seine Altersversorgung wird über den Arbeitgeber aus nicht gezahlten Steuern finanziert.
  Alle reden von den 5 Durchführungswegen der bAV. Wir und unsere Mandanten praktizieren sie und das arbeitnehmer- und arbeitgeber-finanziert.

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Sie erhalten umgehend eine Hochrechnung unter Nutzung von drei Durchführungswegen der bAV, aus der Sie die Liquiditätsvorteile und die Ergebnisse bei Kapitalanlage der Liquiditätsüberschüsse bei der arbeitgeberfinanzierten bAV ersehen können.
Bei der arbeitnehmerfinanzierten bAV benötigen wir die Höhe des Gehaltsverzichts, das Jahreseinkommen und den Familienstand des AN.